Hovawartzucht
Die allererste Voraussetzung für uns, Hovawarte zu züchten, ist die Liebe
zu unseren Hündinnen. Von ihrer Qualität als Familienhund, von
ihrer Gesundheit und ihrer Wesensfestigkeit sind wir überzeugt. Sonst
würden wir nicht züchten!
Die Nachkommen aus unseren ersten Würfen sind
alle gesund. Gute Voraussetzungen, mit unserer Birka weiterzumachen.
Sie hat ein sehr typvolles Erscheinungsbild und ein sehr schönes
Gangwerk. Ihr Fell zeichnet sich durch eine deutlich abgegrenzte
mittelblonde Markenzeichnung aus. Ihr tiefschwarzes Fell glänzt
wunderschön.
Birka hat gute Voraussetzungen, eine gute
Zuchthündin und Hundemutter zu werden. Ihre Mutter Finka aus
Vinkona, unsere Frana, zeigte ein vorbildliches
Verhalten in Trächtigkeit und Wurfphase. Sie war absolut
instinktsicher und hat ihre Würfe perfekt in die Welt gebracht.
Finka aus Vinkona, Frana
Die Anforderungen an eine erfolgreiche Zucht von Hovawart-Hunden sind deutlich höher gestellt als „nur“ an
die Erfüllung subjektiver Schönheitsgefühle.
Das Ziel unserer züchterischen Bemühungen liegt darin, in erster Linie
wesensfeste und gesunde Hunde vom derben Typ zu züchten, die sich gut in ihre Familie (ihr neues Rudel) einfügen, menschenbezogen
und kinderfreundlich sind, ein sicheres Auftreten in ungewohnten Situationen zeigen und vor allem
Spaß am Leben haben.
Frana mit Tochter Amica (heute Rettungshündin in Österreich mit ihrer Besitzerin Irmgard Kerschbaumer) und
Vater Timo vom Schondratal
Hundesportliche Erfolge spielen für uns nur eine nachgeordnete Rolle. Die meisten netten Menschen haben ja auch kein Sportabzeichen.
Wir empfehlen dringend die Teilnahme an Welpenprägungstagen und einem
Junghundetraining, um eine sichere Alltagstauglichkeit zu erwerben.
Gerne helfen wir den Käufern den Einstieg in den Hundesport, in die
Rettungshundearbeit, die Ausbildung in Richtung Therapiehund oder
ähnliches zu finden. Wichtig ist, das Hovawarte - wie alle anderen
Hunde natürlich auch - nicht nur körperlich, sondern auch
intellektuell gefordert und gefördert werden. Darauf legen wir wert.
Die Voraussetzungen an die Zucht sind beim Rassezuchtverein für Hovawarte (RZV) hoch gesteckt.
Diesen strengen Anforderungen akzeptieren wir gerne, da sie dem Schutz unserer Hovawart-Rasse dienen.
Ein positives Beispiel dafür ist das geringe Auftreten der gefürchteten Hüftgelenksdysplasie.
Ausschließlich Hunde, die durch einen Nachweis im Röntgenbild frei von Hüftgelenksdysplasie sind, dürfen zur Zucht eingesetzt
werden. Außerdem müssen die Hunde frei von erblichen Augenkrankheiten sein, was von einem ausgewiesenen Spezialisten bescheinigt
werden muss. Die Wesens- und Verhaltensüberprüfungen finden dreimal in unterschiedlichem Alter statt, nämlich zur Nachzuchtbeurteilung,
Jugendbeurteilung und zur Zuchttauglichkeitsprüfung. Ein Hund, der bei den beiden letztgenannten nicht besteht, darf ebenfalls nicht zur Zucht
eingesetzt werden.
Ohne Schönheit ist aber auch
bei den Hovawarten „kein Blumentopf“ zu gewinnen: Die Zuchthunde müssen bei mindestens einer Schau vorgestellt werden und diese
mit der Mindestnote „gut“ absolvieren. Letztlich
fehlt noch der Züchter: Bei einer vom RZV organisierten zweitägigen Züchterschulung werden Informationen rund um die Zucht und
Aufzucht, Rechtliches und Vertragliches sowie Menschenkenntnis bei der Käuferauswahl vermittelt und trainiert.
Bei der Zuchtstättenbesichtigung überprüft dann noch der
Landesgruppenzuchtwart, ob die Umgebung sowohl für die Mutterhündin, als auch für die Welpen so geeignet ist, das eine artgerechte
Aufzucht sichergestellt ist.
Vor den Erfolg in Form von gesunden und lebhaften Welpen sind also
einige Hindernisse gestellt, die auch bei der Zucht die Spreu vom
Weizen zu trennen helfen. Nur wer es wirklich ernst meint mit der
Hovawart-Zucht wird sich dieser Herausforderung stellen.
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